Im Jahr 1923 entwickelte der damalige Inhaber der Konditorei, Alfons Herrmann, das Aalener Spionle.

Aufgrund des ausbleibenden Erfolgs verkaufte er die Spezialität nach Ulm und übergab die Konditorei 1927 an Konditormeister Hans Ammann, dessen Namen die Konditorei im Herzen von Aalen seitdem trägt.

Hans Ammann brachte das Spionle schließlich wieder zurück in seine Heimatstadt und verfeinerte das Rezept der Füllung, was schließlich zur Beliebtheit der Spezialität führte. Seitdem ist die Konditorei Ammann einziger Hersteller der Aalener Spionle. Damals wurde außerdem im ersten Stock der Konditorei ein Café betrieben. In den darüberliegenden Stockwerken wohnte die Familie Ammann. Die Nachfolge Hans Ammanns übernahm 1959 seine Tochter Herta Schulz gemeinsam mit ihrem Mann Günter Schulz.

Ein neues Kapitel begann, als 1987 die Familie Ulrich die Konditorei Ammann übernahm. Zunächst unter der Leitung von Heinz Ulrich, führte später Sohn Harry Ulrich ab 1996 allein den Betrieb und brachte die traditionelle Konditorei zu überregionaler Bekanntheit und die Aalener Spionle zu ihrem Erfolg.

 

Harry Ulrich war Inhaber und Spionle-Bäcker, bis er 2024 den Betrieb an die langjährige Mitarbeiterin und Konditormeisterin Franziska Minder übergab. 

Das Aalener Spionle und die gewohnte Qualität der traditionellen Konditorei bestehen seit jeher und finden Anklang bei Kuchen- und Dessertliebhabern aus der Region und weit darüber hinaus.